Wann benötigt man eine Scheidungsmediation?
Insbesondere dann, wenn Berührungspunkte weiterhin gewünscht oder erforderlich sind, kann die Mediation viele Probleme lösen helfen. Typische Beispiele sind Sorgerecht für die Kinder, Unterhaltsfragen, eine gemeinsame Firma oder die Auflösung des ehelichen Vermögens. Auch bei Konflikten der Patchworkfamilien kann Mediation wertvolle Hilfe leisten.
Können mit Mediation auch finanzielle Ansprüche – also was wem zusteht – geregelt werden?
Gerade bei der Scheidungsmediation geht es oft darum, Ansprüche zu regeln. Anders als ein Anwalt, ist der Mediator nicht einer Partei verpflichtet. Somit werden Ansprüche und Wünsche nicht künstlich hochgeschraubt. Es wird konfliktentschärfend gearbeitet. Das Ziel soll ja eine befriedigende Lösung für beide Medianten sein.
Müssen beide Ex-Partner an der Mediation teilnehmen?
Eine der Grundsäulen der Mediation ist die Freiwilligkeit. Eine gemeinsam zu erarbeitende Lösung wäre anders nicht möglich.
Wie vertraulich sind die Mediationsgespräche?
Wie Ärzte, Anwälte und Therapeuten unterliegt der Mediator einer Schweigepflicht. Dies gilt auch gegenüber Gerichten. Das heißt, nichts was gesagt wird, kann gegen Sie verwendet werden, MediatiorInnen können nicht als Zeugen geladen werden.
Sind Vereinbarungen einer Mediation rechtlich haltbar?
Zivilrechtsmediationsgesetz sind Sie geschützt und erhalten im Bedarfsfall am Ende der Mediation ein Protokoll mit dem Sie zum Anwalt, Notar oder auch zu Gericht gehen können, um einen Vergleich protokollieren bzw. nachbessern zu lassen.